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Der Computerarbeitsplatz

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letzte Änderung 15.3.2009

Wenn man viel mit digitalen Aktenstücken arbeitet, sollte man sich den Arbeitsplatz möglichst optimal gestalten, damit der Computer und die Peripheriegeräte die Arbeit perfekt unterstützen.

An den Computer selbst werden für Büroarbeiten in der Regel keine besonderen Anforderungen gestellt. Jeder halbwegs aktuelle PC kommt damit spielend zurecht. Spezielle Anwendungen - und die beginnen bereits bei Textumwandlungsprogrammen, fordern aber, damit die Arbeit zügig voran geht, doch einiges an Leistung. Für solche Aufgaben sollte heutzutage auf jeden Fall ein aktueller Doppelkern-Prozessor-PC angeschafft werden.

Besonders wichtig für das Arbeiten ist der Bildschirm.

Der Bildschirm

Wer mit dem Computer vorwiegend spielt, Internet surft oder ihn als Schreibmaschine benutzt, dem reicht ein normaler Monitor. Die Standardgröße ist derzeit noch 19 Zoll, zunehmend werden aber auch schon 21, 22 oder 24 Zoll Geräte gekauft. Besondere Anforderungen an die technische Ausstattung bestehen in diesem Fall vor allem bei Spielen mit schnellen Bewegungen (Action-Spiele); in diesem Fall sollte der Monitor eine schnelle Reaktionszeit aufweisen (unter 10 ms). Für Grafiker ist hingegen vor allem die Farbtreue und Ausleuchtung wesentlich.

Findet der Computer vor allem als Arbeitsgerät Verwendung, kommt es darauf an. Wenn man viel Platz benötigt - und der Platz am Bildschirm kann gerade beim Arbeiten nicht groß genug sein - gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

1. Single Monitor

Ein sehr großer Monitor ist für alle Arbeiten, die viel Platz benötigen, eine ideale Lösung. Er ist für alle Einsatzgebiete gleich gut verwendbar. Insbesondere ist er für graphische Arbeiten ideal. Nebenbei kann er auch zum Filmanschauen (Fernseherersatz) verwendet werden. In Frage kommen hier Geräte mit 24 Zoll und einer Auflösung von 1920x1200 Pixel oder 30 Zoll mit einer Auflösung von 2.560x1600 Bildpunkten. Mit beiden Schirmen kann man auch schon Filme in HD-Technik (hochauflösende Filme bis 1080p) wiedergeben, wenn sie den Verschlüsselungsstandard HDCP unterstützen. Der Nachteil der 30 Zoll Monitore ist, dass sie unverhältnismäßig teuer sind und dass man zusätzlich noch eine spezielle Grafikkarte benötigt, die den Dual Link (DL) Modus unterstützt und die ebenfalls teurer ist als andere Grafikkarten. Mittlerweile gibt es neben dem "Cinema" Display von Apple, auch 30 Zoll Monitore von Dell, HP, Samsung und Eizo; diese kosten aber auch 2009 noch mehr als zwei 24 Zoll Monitore, die insgesamt mehr Platz bieten. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis her sind 24 Zoll Schirme Anfang 2009 die beste Wahl; die Arbeitsfläche ist 2,3 mal so groß wie bei einem 19 Zoll Gerät. Wem die Schrift etwas zu klein ist, sollte sich bei den 26 Zoll Schirmen umsehen; diese haben die gleiche Auflösung wie 24 Zoll Geräte, sind aber physisch größer, aber auch teurer.

2. Doppelmonitor

Aufgrund der noch vor kurzem sehr teuren Großschirme hat sich in der Praxis eine preisgünstige Lösung mit zwei TFT-Bildschirmen nebeneinander bewährt. Die technischen Voraussetzungen zum Anschluss von zwei Monitoren erfüllt heute jeder halbwegs gut bestückte Computer; wenn nicht, lässt sich für wenig Geld eine entsprechende Grafikkarte mit zwei Monitoranschlüssen (qualitativ besser als analoge VGA-Anschlüsse sind digitale DVI-Anschlüsse) nachrüsten. Bei der Anschaffung der Monitore sollte man darauf achten, dass der Seitenrand möglichst schmal ist (Mittelsteg).

Die beiden Bildschirme lassen sich über das Grafikkartenmenü zu einem Desktop verbinden; die Programmfenster lassen sich dann zwischen den Schirmen verschieben. Auch mit der Maus kann man arbeiten, als hätte man eine einzige Bildschirmfläche vor sich.

Für die juristische Arbeit lassen sich zwei Monitore optimal nutzen, wenn man auf einer Seite schreibt und auf der anderen Seite verschiedene Vorlagen, wie Muster, Entwürfe, RIS oder E-Mails platziert. So kann man bequem Textteile in die Textanwendung hinüberkopieren. Sehr praktisch sind zwei Bildschirme auch beim Hantieren mit großen Urkundenmengen. So hat man auf einer Seite im Explorer den Überblick und kann auf der anderen Seite die geöffneten Dateien bearbeiten (siehe Foto).

Ergonomie

Anders als bei Röhrenmonitoren braucht man bei TFT-Schirmen auf die Bildwiederholfrequenz nicht mehr zu achten; TFT-Bildschirme flimmern nicht. Wichtig sind für Büroarbeiten vor allem zwei Dinge: Dass sie möglichst wenig spiegeln und dass die Höhe und der Neigungswinkel gut verstellbar ist. Monitore sollten so aufgestellt sein, dass der obere Rand nicht über Augenhöhe liegt; man sollte nicht hinaufblicken müssen, sondern eher, wie man es vom Papier gewohnt ist, hinunter. Es ist daher günstig, wenn sich der Bildschirm möglichst weit absenken lässt und so schräg stellen, dass man im Winkel von 90 Grad draufschauen kann. Je nach Stellung des Schreibtisches können auch Wandhalterungen günstig sein, weil man dann die Schreibtischoberfläche frei hat.

Peripheriegeräte

An Peripheriegeräten kommt neben einem leistungsfähigen Drucker vor allem ein Scanner in Frage. Für die Texterfassung sollte es unbedingt ein leistungsfähiger Einzugscanner sein, also kein Flachbettscanner, auf den man jede Seite einzeln auflegen muss, sondern ein Gerät, in das man einen ganzen Stapel Vorlagen auf einmal einlegen kann. Praktisch sind auch Multifunktionsgeräte (etwa Drucker-Scanner-Fax), weil sie den Platzbedarf reduzieren..

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