Internet & Recht |
Definition | Funktion | Allgemeines | Dienste | Verwaltung | Zugang |
Was ist das Internet?
letzte Änderung 18.11.2013
Die Definition
Das Internet ist die Gesamtheit aller weltweit zusammengeschlossenen Computer -Netzwerke, die nach einem standardisierten Verfahren miteinander kommunizieren. Dazu gehören einerseits die dauernd über Standleitungen verbundenen Knotenrechner und Server, von denen diejenigen, die die „Hauptverkehrs- strecken" und überregionalen Verbindungen darstellen, auch Backbones (Rückgrat) genannt werden. Andererseits sind auch die Computer der Internetnutzer, die nur zeitweise, meist über Telefonleitungen (oder TV-Kabel, Glasfaserverbindungen, Datenfunknetze) verbunden sind, Teil des Internet.
Insgesamt waren es Ende 2000 94 Millionen ständig verbundener Webserver und mehr als 380 Millionen (2002 580) zeitweise angeschlossene Computer (Internetzugänge); dies bei Zuwachsraten von über 30 Prozent pro Jahr. 2011 waren es bereits 2,1 Milliarden Internetuser weltweit, 2012 2,4 Milliarden. Asien liegt mittlerweile an erster Stelle vor Europa, Amerika, Lateinamerika und Afrika. Die Zahl der Websites lag 2011 bei 555 Millionen, 2012 bei 634 Millionen.
Das ständige Netz
Zum ständigen Netz gehörten zunächst neben den Rechnern der Netzdienste und Provider (Zugangsanbieter) auch Computer von Universitäten, Behörden und sonstigen öffentlichen Einrichtungen sowie solche von mittleren und größeren Unternehmen. Der technische Fortschritt und der Preisverfall in der Telekommunikation führte aber rasch dazu, dass sich auch ganz kleine Organisationseinheiten einen Internetserver leisten konnten. Voraussetzung ist dabei neben bestimmter Hard- und Software eine Standleitung, die in verschiedenen Bandbreiten (Übertragungsraten) von der Post gemietet werden kann. Es fällt dann keine Zeitgebühr mehr an. Der große Vorteil liegt darin, dass rund um die Uhr von jedem Punkt der Welt per Festnetz-, Mobil- oder Satellitentelefon auf die Daten auf dem Server zugegriffen werden kann und auch Daten übermittelt werden können.
Daneben haben haben aber früh Hostprovider den Betrieb von Webservern für ihre Kunden übernommen und mittlerweile wird das Webhosting auch von den meisten Unternehmen ausgelagert. Dabei sind die Kosten für den Betrieb eines Webservers (oder eines kleinen Teiles davon) so weit gesunken, dass auch Private kostengünstig Websites betreiben können. Anders als der Accessprovider muss der Hostprovider auch nicht im eigenen Land angesiedelt sein. Man kann Webspace in Europa oder in Übersee mieten, das macht keinen Unterschied.
Die temporär angeschlossenen Computer
Der gewöhnliche Internetnutzer stellte die Verbindung zum Internet ursprünglich mit dem PC über ein Modem und die normale Telefonleitung her. Er musste sich jedes Mal über den Zugang bei seinem Provider ins Internet einwählen und dort war oft besetzt. Heute stellt der Computer automatisch über einen Router die Verbindung mit dem Internet her, sobald er gestartet wird. Daneben gibt es viele andere Geräte, die eine Verbindung zum Internet herstellen können: Handies, Spielekonsolen, TV-Geräte, u.a.
Zum Surfen im WWW verwendet man einen Browser, der sofort nach dem Start automatisch vom Server des Zugangsanbieters (Accesss-Provider) die ersten Daten anfordert. Meistens ist das die Homepage des Providers, auf der verschiedenartigste Nachrichten und Hinweise zusammengestellt sein können, und wo sich vor allem Links auf weitere Seiten befinden. Man kann aber jede beliebige Seite als Startseite einstellen.