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Das Internet

Nur wer die Grundzüge des Internet versteht, ist in der Lage, es rechtlich zu beurteilen

Was Sie hier finden

In diesem Kapitel will ich Sie mit den technischen Gegebenheiten und dem Phänomen Internet vertraut machen. Erfahren Sie, was hinter diesem Begriff steckt, wie alles funktioniert und was die verschiedenen sonstigen neuen Begriffe bedeuten.

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Die Geschichte des Internets

Die Wurzeln des Internet stecken im militärischen Bereich, und zwar im Arpanet der 1958 gegründeten militärischen US-Forschungsbehörde Arpa (Advanced Research Projects Agency). Bereits 1960 schrieb Harvard-Professor J. C. R Licklider, dass das Netz nicht nur bei der Entwicklung von Waffen wertvoll sein könnte, sondern auch für Wissenschaft und Verwaltung. Als wesentlich schien ihm die Vernetzung der Rechner. 1964 schlug Paul Baran vor, statt eines sternförmigen Netzwerkes spinnwebenförmig eine Vielzahl von Verbindungen zwischen Computern zu schaffen. Durch den Wegfall eines Zentralrechners sollte der Totalausfall des Netzwerks vermieden werden. Geschützt werden sollte damit die Kommandostruktur der US Air Force im Angriffsfall. Baran erfand auch das "packet switching": Nachrichten werden aufgespalten und in Paketen über den jeweils raschesten Weg im Netz verschickt.

1969 war das eigentliche Geburtsjahr des Internet: Vier Computerzentren wurden verbunden - die Universitäten von Kalifornien in Santa Barbara und Los Angeles, das Stanford Research Institut und die Universität von Utah. Das Projekt wurde vom US-Verteidigungsministerium gefördert und diente jahrelang Wissenschaftern und Technikfreaks zum Austausch von Informationen. Erst 1973 sprang Europa auf - als erste gingen Norwegen und Großbritannien ins Internet.

1991 machte Tim Berners-Lee sein Hypertext-System öffentlich. Damit wurde möglich, durch "Links" genannte Querverweise auf Informationen zuzugreifen, die auf ganz anderen Rechnern gespeichert sind. Die Dokumente bekamen auch eine eigene Adresse. Der Durchbruch kam 1993, als der damalige Student Marc Adreessen mit "Mosaic" jenen Browser (Zugangssoftware) entwickelte, der so benutzerfreundlich war, dass das WWW auch für Laien zugänglich wurde. Später wurde daraus der Netscape Navigator, der dann wieder später vom Microsoft Internet Explorer verdrängt wurde.

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit stellt alle bisherigen Technologien in den Schatten.

Siehe auch: 

Die Geschichte des österreichischen Internets

Als Vater des österreichischen Internets gilt Peter Rastl. Er zeichnete als Chef des Zentralen Informatikdienstes der Universität Wien für die Installation einer Standleitung zwischen seiner Arbeitsstätte und dem Genfer Kernforschungszentrum CERN am 10. August 1990 verantwortlich. Dieser Schritt gilt als die Geburtsstunde des heimischen Internets, da Österreich fortan permanent mit dem Netz verbunden war - mit einer für damalige Verhältnisse sagenhaften Datenleistung von 64 Kilobit pro Sekunde. 1992 trat die Firma Eunet als erster Internetprovider auf. 1995 ging der erste Webserver der Uni Wien in Betrieb, 1996 der erste Internetknoten Österreichs, der Vienna Internet eXchange (VIX) an der Uni Wien. 2001 waren an diesen Knoten bereits 60 Internet Service Provider angeschlossen.
Das Datenaufkommen beim VIX hat sich von 1990 bis 2000 um das 2500-Fache erhöht (64kbit/s auf 155 Mbit/s) und liegt heue bei 80 Gbit/s.
 

Eine ausführlichere geschichtliche Darstellung der Entwicklung in Österreich finden Sie beim ZID der Uni Wien direkt vom Vater des österreichischen Internets Peter Rastl: Es begann an der Uni Wien

Die Geschichte des deutschen Internet

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